Die schiere Unmöglichkeit zu entkommen

«schnittstellen», Badeanstalt Utoquai, Zürich 2003

Reihen von numerierten Schliessfächern in einer Badeanstalt und ein Fenster, das einen weiten Blick auf die Seelandschaft freigibt – das ist die Grundstruktur der Installation. Die alltäglichen Kleiderablagen werden zu übereinandergelagerten Käfigen, zu Gefängnissen. Hinter den Maschengittern ein Mensch, eingesperrt, während an der Frontseite die Freiheit lockt. Klein wie ein nacktes Tier in einem Versuchsarrangement wirkt die menschliche Figur in den schmalen Kästen vor schwarzem Hintergrund. So nackt. Die Schatten auf dem Körper verstärken das unbarmherzige Licht-Dunkel-Spiel. Die Figur selbst zeigt das Drama, das Menschen in existentieller Bedrohung erleben: Auflehnung – Widerstand – Kampf – Fixierung zwischen Angriff und Flucht – Panik – Flehen um Hilfe – und schliesslich den Zusammenbruch, die Hoffnungslosigkeit, das Aufgeben. Der Käfig bleibt geschlossen...

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